OUTFIT: ICH WUSSTE ES SCHON DAMALS

10/25/2015

































"Wie motivierst du dich an Tagen, an denen es Dir nicht gut geht?" - Das war die Frage. Meine Reaktion: Gerade an Tagen, an denen ich lustlos bin, es draußen regnet und ich in Melancholie versinkte trete ich mit selbst in den Allerwertesten und sage mir - "Los, mach etwas sinnvolles. Bereite etwas für die Uni vor! Dann hast du an besseren Tagen, an denen du raus und Spaß haben willst Zeit dafür, denn die lästigen Pflichten sind bereits erledigt." Ich denke zurück an die Zeit, als ich  18 oder 19 Jahre alt war. Eine Zeit, in der ich immer auf Achse war, unruhig im Herzen, fast als wäre ich auf der Flucht. Ich war aus mit selbst gar nicht so klaren Gründen oft traurig und fühlte mich verloren. Ich blättere durch meine alten Tagebücher und lese Sätze einer unzufriedenen jungen Frau, die sich allein fühlt. 
Ich fühlte mich ausgeschlossen, obwohl ich mitten drin war. Wenn ich nicht gerade auf einer Party herumturnte und ein Glas nach dem anderen trank, saß ich zu Hause auf meinem Bett, meine geliebte Katze zu meinen Füßen und träumte von einer anderen Zukunft. Mich überkommt so viel Traurigkeit, wenn ich daran denke. Wenn ich daran zurückdenke, wie enttäuscht ich vom Leben war, weil nicht viel mehr passierte und sich die Wochenenden wie eine Endlosschleife wiederholten. Himmelhoch jauchzend in der Nacht, zu Tode betrübt am Tag. Noch heute kann es passieren, dass meine Stimmung von einem extrem in das andere in sekundenschnelle umschlägt. Damals wusste ich nur nicht recht damit umzugehen. 














































Zumindest hab ich das bisher gedacht. Doch heute fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen. Die Antwort darauf, was an schlechten Tagen zu tun ist, wusste ich schon vor 5 Jahren. Zwar konnte ich das damals noch nicht in Worte fassen, aber ich hab es einfach getan. Ich hab etwas begonnen, bin aktiv geworden. Am Anfang war es einfach nur eine Beschäftigung für mich, eine Ablenkung. Ich bin zu meiner Oma gegangen, wir haben Kaffee getrunken, uns unterhalten und sind uns damit ein Stück näher gekommen. Abends hatten meine Freunde Zeit. Wir tranken, hörten laut Musik, tanzten durch die Nacht und feierten und selbst. Am nächsten Nachmittag saß ich allein auf der Terasse, starrten in den Garten und brachte meine Gedanken auf Papier und habe sie später mit euch geteilt. 

Jedenfalls zahlt sich heute genau das aus. Dass ich mich damals nicht in meinem Zimmer eingeschlossen und von der Außenwelt isoliert habe. Sondern das ich mir stattdessen etwas gesucht habe an dem ich mich ausprobieren und kreativ werden kann. Ich konnte meine überschüssige Energie dort reinstecken und damit Platz für etwas positives schaffen. Ich bin so froh, dass ich damals mit dem Schreiben angefangen habe, denn es war mein kleiner persönlicher Befreiungsschlag. Vor allem hätte ich nicht damit gerechnet, dass es später einmal zur Kenntnis genommen wird. So wie es hier der Fall ist. Danke dafür. 







































JEANS - LEVIS LINE 8 THE RINGER / PULLOVER PEPE JEANS / WESTE EVEN&ODD / HUT LIPSY / STIEFELETTEN CLARKS 


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6 Kommentare

  1. Wow, ich freue mich für dich, so eine Erkenntnis ist wirklich goldwert!
    Dein neuer Header ist übrigens klasse, gefällt mir sehr gut :)
    Liebe Grüße, Jana
    MeinBlog

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  2. This outfit is such a lovely combination. Love this set! Simple and modern, and at the same time so chic!
    Adorable!

    Diana Cloudlet
    www.dianacloudlet.com

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  3. der look ist so schön
    ich mag die weste so sehr
    sehr schön :)

    alles Liebe deine AMELY ROSE vorbei

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  4. An richtig doofen Tagen fällt es einem oft schwer sich in den Allerwertesten zu treten und aktiv zu werden. Egal, ob man eine nervige Aufgabe jetzt einfach anpackt und hinter sich bringt, oder einfach ein bisschen rausgeht.
    Aber letztlich zahlt sich das dann doch immer aus und es tut wirklich gut einfach irgendetwas dagegen zu unternehmen.

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  5. Ein schöner Post, dem ich nur zustimmen kann! Gerade wenn es einem nicht so gut geht, hilft es tatsächlich nicht in der Melancholie zu versinken, sondern aktiv zu werden (vielleicht eben sogar auch kreativ) und etwas zu tun.
    Liebste Grüße

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