DER ROSIE-EFFEKT

3/19/2017

"Das zweite Glas würde vermutlich mein Einschlafproblem lösen - möglicherweise ein Aufstehproblem schaffen. "

Eines der wichtigsten Ziele im Leben Vieler ist es, die wahre Liebe zu finden. Auch im neuen Jahr widmen sich zahlreiche Autoren dem schönsten Gefühl auf Erden. Doch dabei müssen die Protagonisten nicht selten erst einmal um die Liebe kämpfen. Egal ob kompliziertes Love-Triangle, langweiliger Alltag oder das Schicksal, das uns unverhofft trennt – der Weg zur wahren Liebe ist oft steinig und verschlungen. Wir begleiten die Hauptfiguren durch herzlich komische Missverständnisse, romantische Candle-Light-Dinner oder schmerzlichen Liebeskummer. So ist es auch in Der Rosie-Effekt von Graeme Simsion der Fall.

Inhalt: Don Tillmans »Ehefrau-Projekt« hat geklappt. Er lebt mit Rosie in New York. Und Rosie ist schwanger. Don will natürlich der brillanteste werdende Vater aller Zeiten sein, stürzt sich in die Forschung und entwickelt einen wissenschaftlich exakten Schwangerschafts-Zeitplan für Rosie. 

Aber seine ungewöhnlichen Recherchemethoden führen erstmal dazu, dass er verhaftet wird. Was Rosie auf keinen Fall erfahren darf, um ihre Beziehung nicht zu belasten. Also muss Don improvisieren, seinen Freund Gene einspannen und Lydia, die Sozialarbeiterin, davon überzeugen, dass er ein Superdad sein wird. Bei alledem übersieht er fast das Wichtigste: seine Liebe zu Rosie und die Gefahr, sie genau dann zu verlieren, wenn sie ihn am meisten braucht.

Meinung: Nach dem "Rosie-Projekt" geht es jetzt mit dem "Rosie-Effekt" weiter. Und auch dieses mal manövriert sich Don Tillmann in die unmöglichsten Situationen.
Das Lesen macht weiterhin Spaß. Die Charaktere (alte und neue) sind liebevoll beschrieben und das Buch bietet viel (unfreiwillige) Situationskomik. Leider fehlt es dem zweiten Band aber an der etwas unbeschwerteren Leichtigkeit des ersten Bandes. Nach der Hochzeit sind beide in einem geregelten Alltag angekommen und die Schwangerschaft wirft beide sprichwörtlich aus der Bahn. Deshalb spricht das Buch viele ernstere Themen an - kann Rosie wirklich mit einem Mann wie Don ein Kind aufziehen?
Aufgrund des reduzierten Humors und den ernsteren Themen lässt sich das Buch nicht so "schnell" lesen, wie der erste Band. Es gibt einige Längen und es wirkt teilweise etwas aufgesetzt oder konstruiert - Schade!
Eine Fortsetzung, bei der man die Leichtigkeit des Vorgängers vermisst


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