OUTFIT: AUSGE(H)SCHNITTEN

11/25/2015



















































Schon wieder ein Scherz auf meine Kosten. Diese eine Freundin, die irgendwie alles kopiert. Der Dozent, der zu blind ist zu sehen, dass seine Äußerungen verletzen können. Der gut aussehende Typ, auf den man schon lange ein Auge geworfen hat. Die unbekannte Kommilitonin, die selbst in der Vorlesung um 8 aussieht wie vom Laufsteg. Dieser eine Fortschritt, für die anderen nicht mal sichtbar, aber für mich so unsagbar wichtig. Was haben diese Personen, Ereignisse, Ärgernisse gemeinsam? Ich möchte ihnen etwas mitteilen. Ich will über sie reden, sie ansprechen. Etwas rauslassen.
Ich habe gelesen, dass der Mensch am Tag durchschnittlich 16000 Wörter spricht. Wie kann dennoch so viel unausgesprochen bleiben? So vieles war wir sagen wollen, was uns wichtig ist, bleibt uns auf dem Weg nach draußen irgendwie im Hals stecken. Man lässt es unkommentiert. Hat zu viel Angst etwas falsches zu sagen, also lieber Stille. Danach vergisst man es oder man ärgert sich dumm und dämlich darüber. Liegt Abends im Bett, lässt den Tag Revue passieren und bereut nichts gesagt zu haben. Ich frage mich wieso wir gerade Themen die uns viel bedeuten, nur schwer ansprechen können. Oder bin ich die Einzige der es da so geht?

































Warum kann es so schwer sein, die Worte in unserem inneren Lexikon herauszusuchen, die wir brauchen? Oder liegt das am eigenen Ehrgefühl? Dann müssen wir wohl mehr Entschlossenheit zeigen. Das braucht manchmal nur eine Minute oder sogar weniger, dann ist das Eis durchstoßen. Man braucht nicht auf den "richtigen Moment" warten, denn den gibt es gar nicht. Um einen klaren Strich zu ziehen, bedarf es keinem geeigneten Augenblick. Kein richtiger Zeitpunkt, dem vermeintlichen Freund zu sagen, dass die stichelnden Bemerkungen auf deine Kosten einfach nur zum kotzen sind.































































































Nach den ersten Sekunden wird es besser werden, sich gut anfühlen, richtig. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass es für die drei großen Worte "Ich liebe Dich" auch keinen richtigen Zeitpunkt gibt. Richtig ist es, wenn man es fühlt. Es bedarf keinem perfekten Moment, denn das Gefühl macht den Augenblick perfekt. Interessant, dass sowas bei positiven und negativen Dingen kaum einen Unterschied macht. Klar, erst denken, dann sprechen ist nie verkehrt. Oder vielleicht noch besser: erst fühlen, dann denken, dann reden. Das Bauchgefühl betrügt uns schließlich eher selten. 

Ein kleines Flüstern kann in manchen Fällen genug sein, manchmal muss man die Stimme erheben oder auch mal auf den Tisch hauen. Ein aufbrausender Schrei kann auch mal dabei sein. Eigentlich egal - Hauptsache es kommt raus. Nicht runterschlucken, ansprechen! Ja, kann es sein, dass es morgen vergessen ist und nächste Woche nicht mehr relevant, aber vielleicht ist es dann irgendwann auch zu spät um das zu sagen, was einem auf der Zunge brennt. 















































KLEID TFNC (ähnlich)/ MANTEL ESPRIT / SANDALETTEN STEVE MADDEN / TASCHE REISS / KETTE PIECES

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3 Kommentare

  1. Toller Look. :)
    Der Mantel und die Taschen gefallen mir besonders gut <3

    Liebst Kim,
    kimspreciousbeauties.blogspot.de/

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  2. Tolles Outfit und schöner Text! Ich tue mir damit oft ziemlich schwer, zu sagen, was ich denke, weil ich eigentlich insgesamt nicht so redselig bin und manchmal selbst nicht unterscheiden kann, wann ich mal über meinen Schatten springen sollte...
    Love, Héloise
    Et Omnia Vanitas

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  3. pretty coat! x

    http://www.aimeroseblog.com

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