BOOK: TODESMÄRCHEN

11/17/2016

"Der ärgste Feind ist in uns selbst."

War in der Serie “Mord ist ihr Hobby” eine rüstige Rentnerin auf Verbrecherjagd, verfolgen menschliche Monster dasselbe Motto – lediglich anders ausgelegt! Sie töten nicht nur einmal, sondern suchen sich ein Opfer nach dem anderen und treiben damit Ermittler in die Verzweiflung. So schnell wie möglich muss die Kripo ein Schema des Täters erkennen, herausfinden, wann er das nächste Mal zuschlagen wird und potenzielle Opfer vor einem Angriff schützen. Oftmals ist ihnen der Mörder jedoch leider einen kleinen Schritt voraus und tötet am laufenden Band. Ich stelle euch heute einen Thriller vor, in dem ein und derselbe Täter nicht nur einmal zuschlägt, sondern sich einen Spaß aus dem Ermorden anderer Menschen macht: Todesmärchen von Andreas Gruber, erschienen im Goldmann Verlag.

Inhalt: Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...

In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...

Meinung: Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, typisch Andreas Gruber, der offenbar zwei neue Lieblingshelden entdeckt hat, an denen er zukünftig bitte festhalten soll. Die Charaktere dieser beiden Ermittler, Schneijder und Nemez, sind sehr überzeugend dargelegt. Sowohl aus der Sicht der weiblichen Ermittlerin, wie auch aus der Sicht des, wie Gruber ihn höflich umschreibt, chauvinistishen Schneijders. 
An einigen Stellen des Buches war ich auch fasziniert davon, auf was für Ideen man als Analytiker kommen kann. Besonders überrascht hat mich das unvorhersehbare Ende. Dennoch tröstet es mich, in Zukunft wieder von den beiden Analytikern lesen zu dürfen. Wenn das Duo so zusammenbleibt, bin ich gerne bei weiteren Ermittlungen dabei. 
Der Kauf des Taschenbuches war für mich ein Volltreffer. Ich musste mich sogar etwas zügeln, um es nicht zu schnell durchzulesen. 

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1 Kommentare

  1. Von Andreas Gruber hab ich vor einigen Jahren schon mal ein gutes Buch gelesen. Sollte mal wieder eins von ihm kaufen (gerade, wenn ich das hier so lese).

    Da kann ich dir nur recht geben. Es ist einfach total schön, wenn man so alte Freundschaften pflegt und wirklich immer wieder neue Schritte miteinander geht. Und vielleicht irgendwann sogar die eigenen Kinder miteinander spielen. ;)
    Dankeschön für dein Lob!

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